30.03.2022

VfB Gaggenau 2001 – SpVgg Ottenau 0:2 (0:1)

 

Nachdem man bereits das Hinspiel sowie das Bezirkspokal-Viertelfinale gegen den Nachbarn aus Gaggenau gewinnen konnte, entschied man vergangene Woche auch das Nachholspiel unter Flutlicht für sich.

Von Beginn an kam unsere Mannschaft besser ins Spiel, war griffiger und übernahm direkt das Kommando. Klare Torchancen sollten dabei zunächst nicht erspielt werden, allerdings drängte man den VfB durchgehend in die eigene Hälfte. Dieser verlegte sich ausschließlich auf Konter über den schnellen Stürmer N Gür, den die aufmerksame Abwehr der Gäste aber fast das komplette Spiel gut unter Kontrolle halten konnte. In der 24. Minute nahm A Merkel ein Missverständnis zwischen Verteidiger D Kolasinac und Torhüter B Ciuccio dankend an und köpfte unbedrängt zur verdienten Führung ein. In der Folge blieb die SpVgg weiter spielbestimmend und so verpasste Kapitän S Weiler zunächst einen Querpass knapp und köpfte kurz darauf über das Tor. Mit dem Pausenpfiff erhöhte K Walter vermeintlich auf 0:2, der gut leitende Schiedsrichter Lefort entschied in der Entstehung aber auf Stürmerfoul von A Merkel – aufgrund seines deutlich besseren Timings in diesem Kopfballduell zumindest eine diskutable Entscheidung. Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich nichts am Geschehen und es war etwa eine Viertelstunde gespielt, als das zweite Tor fiel: C Weiler löffelte einen abgewehrten Freistoß in den Lauf von A Merkel, der dynamisch an einem Verteidiger vorbeizog und von der Grundlinie optimal für D Schneider querlegte. Etwa fünf Minuten später hatte K Walter die Chance zum 0:3, schloss allerdings etwas zu hektisch ab und verfehlte das Tor. Man hatte nicht mehr den Eindruck, dass der VfB noch an eine Wende glaubte, bzw. eine solche herbeiführen konnte und wollte. Dennoch kamen sie durch N Gür in der Schlussphase nochmals zu zwei Chancen, die aber zuerst durch Torwart N Riedinger und kurz darauf vom Außenpfosten geklärt wurden. Nach dieser kurzen Unachtsamkeit brachte die SpVgg den Sieg konzentriert über die Zeit und feierte mit dem Abpfiff einen hochverdienten Derbysieg, der durch die geschlossene Mannschaftsleistung eigentlich nie wirklich in Gefahr war.

Im Gegensatz dazu ließ unsere Zweite am Vortag vieles von dem vermissen, was man benötigt, um ein Fußballspiel – und vor allem ein Derby – zu gewinnen. Man trat über weite Strecken nicht entschlossen genug auf und zeigte insgesamt eine enttäuschende Leistung. Nach dem Rückstand in der 20. Minute hatte man zunächst noch Glück, dass der VfB kurz vor der Pause nur den Pfosten traf. Trotz einiger Angebote durch die gegnerische Abwehr erspielte man sich in der ersten Halbzeit keine nennenswerte Chance. Nach dem Seitenwechsel startete man mit frischem Elan und hätte eigentlich den Ausgleich erzielen müssen, nach einem guten Querpass von R Nußbaum schoss E Büchel allerdings über das Tor. Im Verlauf der zweiten Halbzeit wurde die Partie zunehmend hektischer und zerfahrener; die beste Chance hatte wiederum der VfB mit einem Lattenschuss. In der Schlussphase hatte unsere Mannschaft ihre beste Phase und E Büchel erzielte in der 74. Min den Ausgleich. Danach hatten zuerst L Schnepf sowie D Witte Chancen zur Führung, doch zunächst war der Pfosten und später der gut reagierende Torwart im Weg. In der wilden Schlussphase spielten beide Mannschaften im Prinzip ohne jede Ordnung und so hatte der heimische VfB das letzte Wort in diesem Spiel und erzielte in der 89. Min das 2:1. Unter dem Strich eine verdiente und äußerst ärgerliche Niederlage für unsere Zweite, die eigentlich deutlich besser auftreten kann.